{Post aus meiner Küche} Kindheitserinnerungen Vol. 2

Lang lang ist’s her – da fand die Tauschrunde von Post aus meiner Küche statt. Für mich zugegebenermaßen zum ersten Mal – dadurch wurde das Ganze noch spannender. Wer würde mein Tauschpartner sein? Was werde ich da bekommen? Und vor allem: Was schicke ich selbst weg?

Fragen über Fragen. Letzten Endes sind mir doch ein paar gute Ideen gekommen. Und das ist dabei rausgekommen:

Apfelmus

Zutaten für circa 2 Gläser:
3-4 große Äpfel
5-6 ganze Gewürznelken
1-2 TL gemahlener Zimt
2 EL Zucker

Äpfel schälen, entkernen, in kleine Stückchen schneiden und in einen Topf geben. Gewürznelken, etwas Zimt und Zucker nach Belieben hinzufügen und mit etwas Wasser bedecken. Das Ganze etwa 20 Minuten lang kochen lassen, bis die Apfelstückchen schön weich sind. Gewürznelken herausfischen, eventuell etwas vom Saft abschöpfen (aber nicht wegleeren, sondern in einem Glas auffangen – schmeckt wie Bio-Apfelsaft! Mmmmh!!!) und alles pürieren. Nochmal abschmecken und in ein sauberes Glas füllen. Fertig!

Grießkoch

Zutaten für eine große Portion:
500 ml Milch
60-80 g Weizengrieß
2-3 EL Zucker
1 TL gemahlener Zimt
1 Msp. gemahlener Kardamom
1 Msp. gemahlene Gewürznelken
1-2 EL Butter

In einem Topf die Milch erhitzen. Den Grieß langsam einlaufen lassen und unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Ein paar Minuten lang köcheln lassen, Zucker und Gewürze hinzufügen und noch etwas Butter unterheben, dann wird’s cremiger!

Grießkoch ist mein absolutes Soulfood. Wenn’s mir schlecht geht, es draußen stürmt und regnet, gibt’s einfach nichts Besseres als diese Speise. Dann denkt man an die Zeit, als das Grießkoch noch von seiner Mama gekocht wurde und hat so schöne Erinnerungen im Kopf… 🙂

Nutella

Zutaten für eineinhalb Gläser:
150 g geröstete und geriebene Haselnüsse (z.B. von Backidee)
200 g Schokolade nach Wahl
125 g Staubzucker
65 g Kakaopulver
neutrales Öl

Die Schokolade über Wasserbad schmelzen.

In einer Schüssel die geriebenen und gerösteten Haselnüsse mit dem gesiebten Staubzucker und Kakaopulver vermischen. (Durch das Sieben vermeiden wir, dass eventuell Klümpchen entstehen!) Sobald die Schokolade geschmolzen ist, zu der Haselnuss-Zucker-Kakao-Mischung dazuleeren und verrühren. Nun so lange etwas Öl hinzufügen, bis das Nutella eine cremige Konsistenz bekommt. Lieber etwas mehr Öl dazu, sonst wird das Nutella zu hart! (War mein Fehler beim ersten Versuch…) Anschließend in saubere Gläser füllen und verschließen.

Mein Nutella hält sich schon seit mehreren Monaten und das, obwohl es nicht mal im Kühlschrank steht. Einfach jedes Mal einen sauberen Löffel verwenden, wenn man davon nascht! 😉

Und nun zu euch: Wart ihr auch dabei bei Post aus meiner Küche? Was sind eure Lieblingsgerichte aus der Kindheit?

PS: Mein Paket war riiiiiesig und mit sooooo tollen Sachen gefüllt, die ich teilweise gar nicht kannte, weil meine Tauschpartnerin aus Deutschland war. Ich hab mich voll gefreut und möchte mich auf diesem Wege nochmal bei ihr bedanken!

{Post aus meiner Küche} Kindheitserinnerungen Vol. 1

Herrlicher Grießauflauf mit Zwetschkenboden

Meine Mama hat seit den 90er Jahren ein Kochmagazin abonniert, in dem mein Bruder und ich das Rezept zum Zwetschkenmandl entdeckten. Meine Mama probiert das Rezept also aus. Die gesamte Familie stellt fest, dass, egal, wie viel sie davon macht, die Menge immer zu wenig ist.

Als ich das Thema Kindheitserinnerungen“ bei Post aus meiner Küche sah, war ich gleich sehr begeistert, aber auch genauso planlos. Was habe ich als Kind gerne gegessen? Das Zwetschkenmandl war aber schnell klar. Dann habe ich noch Milchschnitten gebacken und einen köstlichen Frischkäse aus Joghurt gemacht. In den nächsten Tagen werde ich die anderen Rezepte auch posten. Aber Zwetschkenmandl das ist mein Highlight!

Zwetschkenmandl

Zutaten
4 Portionen als Hauptspeise, 6 Portionen als Dessert
70 dag Zwetschken (es geht auch mit Pflaumen oder Hollerkoch!)
1/8 l Rotwein
10 dag Kristallzucker
1 Zitronenscheibe
1/2 TL Zimtpulver
2 Gewürznelken
Butter für die Form
Topfenmasse:
4 Eier (groß)
25 dag Topfen (20%)
6 dag weiche Butter
2 Esslöffel Honig
5 dag Staubzucker
Salz
Zitronenzeste einer Zitrone
6 dag Weizengrieß
1 TL Vanillezucker

Zuerst die Eier trennen und den Dotter mit Topfen, Butter, Honig, Zucker, Zitronenzesten, Salz und dem Grieß gut verrühren. Dann ca. 15 Minuten rasten lassen.

Das Eiklar schlägt man in der Zwischenzeit mit dem Vanillezucker steif.

Die Zwetschken halbieren (die Pflaumen vierteln) und mit dem Rotwein, dem Zucker, der Zitronenscheibe und den Gewürzen in einer eingefetteten Auflaufform vermischen.

Die Topfenmasse mit dem Eischnee vermischen und auf den Zwetschken (Pflaumen) verteilen.

Bei 180 °C wird das Zwetschkenmandl ca. 40 Minuten gebacken.

{Post aus meiner Küche} Weihnachtsschickerei-Pistazien-Windringe

Pistazien-Windringe

So eine Patzerei hat die Welt noch nicht gesehen! Ohne richtiges Werkzeug und vor allem: Ohne gescheite professionelle Einführung in: „Wie kriege ich dieses Zucker-Pick-Zeug in die Tülle?“ und „Wie schaue ich nicht entsetzt und erstarrt zu, wenn das Zucker-Pick-Zeug aus der aufgegangenen Tülle rinnt?“ und „Welchen Aufsatz verwende ich jetzt, damit nicht vom Mitesser die Meldung kommt: Gehören die nicht dicker??“ ist das schon eine ganz schöne Herausforderung. Also nur der guten Ordnung halber: Hier das Rezept für

Pistazien-Windringe

Zutaten
3 Eiklar
1 Prise Salz
100 g Freinkristallzucker
10 g Vanillezucker
100 g Staubzucker
Pistazien

Eiklar mit Salz steif schlagen und den Feinkristallzucker einrieseln lassen. Gut weiter schlagen, bis eine feste Zuckermasse entstanden ist. Dann den Staubzucker und den Vanillezucker mit einem Spatel unterrühren.

Wer mutig und talentiert ist, kann jetzt schon das Backrohr auf 100 Grad aufdrehen. Ich hätt mir das sparen können, hab dann noch etwas länger gebraucht, bis die Windringe im Ofen waren.

Jetzt kommts: Irgendwie muss dieses Zucker-Pick-Zeug in die Tülle. Ich hatte eine aus Metall (ausgeborgt – Mama, ich weiß, dass du meine (deine) irgendwo versteckt hast!!!), da ist das Einfüllloch recht klein bemessen. Mit einem kleinen Löffel also ca. 50 mal hin und her, bis die Tülle dann  mal voll war. Um gleich anschließend komplett auszurinnen. Aufs Backblech. Einen Windring hatte ich bis dahin aufs Backblech gespritzt. Stolze Leistung. Mit einem Spatel kann man die ausgeronnene Masse allerdings wieder ziemlich gut vom Backpapier kratzen.

Lange Rede – kurzer Sinn, insgesamt drei Mal ist mir das Zucker-Pick-Zeug noch ausgeronnen, bis ich darauf gekommen bin, dass ich das vordere Ende mit zwei Fingern festhalten könnte. Wenigstens bin ich beim 2. und 3. Mal nicht mehr in Schockstarre verfallen.

Also wer es dann geschafft hat, das Blech zu füllen, kann sie mit den Pistazien oder auch mit Zuckersträuseln dekorieren und schließlich für 3 Stunden im Backrohr trocknen lassen. Hin und wieder soll man das Rohr aufmachen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Sie schmecken ziemlich sehr süß – so wie Windringe eben sein sollten. Die, die Windringe lieben, werden diese auch lieben. Vielleicht stellen sich diese Menschen auch nicht so patschert an wie ich.

{Post aus meiner Küche} Weihnachtsschickerei-Nuss-Nougat-Pralinen

Nuss-Nougat-Pralinen

Als Besitzerin von Pralinenförmchen war klar: Pralinen mach ich auf jeden Fall. Plan A: Gefüllt mit Erdbeerschlagobers. Mhhh. Das Plan A-Ergebnis steht jetzt im Kühlschrank: Erdbeerschlagobers-Schokoladen-Gatsch. Aber lecker. Nur nicht zum Herschenken geeignet. Also her mit Plan B: Nuss-Nougat-Pralinen. Was so dermaßen gschmackig klingt, ist (wie immer! 😉 keine Hexerei, wäre aber auch fast in die Binsen gegangen. Tja, hm. Im Kochen bin ich halt besser. Pralinen kann man übrigens auch in Toffiffee-Dings (mir fällt jetzt beim besten Willen nicht ein, wie das Dings heißt, aber dafür hat die deutsche Sprache ja mein Lieblingswort: Dings) machen.

Nuss-Nougat-Pralinen

Zutaten (für 12 Pralinen)
ca. 4 Rippen Kochschoko
ca. 2 große EL Nutella
ein paar Schüsse Alkohol (in meinem Fall Cointreau)

Über Wasserbad den Schoko schmelzen und die Pralinenförmchen zu einem Drittel damit füllen. In den Kühlschrank (oder für die Glücklichen im Schnee: In den Schnee) stellen.

Nach ca. einer Stunde den Nutella schmelzen. Den Alkohol dazu geben und jetzt kommts: Die Konsistenz hat sich bei meiner Mischung verändert. Plötzlich nichts mehr mit geschmeidigem Nutella, plötzlich feste Creme. Sehr faszinierend. Diese Mischung dann in die Förmchen als zweite von drei Schichten geben und ordentlich festdrücken, damit keine Zwischenräume bleiben. Wieder ab damit in den Kühlschrank.

Nach einer weiteren Stunde wieder Schokolade schmelzen und diese als letzte Schicht darüber geben. In den Kühlschrank.

Wenn auch diese Schicht fest geworden ist, kann man sie aus der Form drücken und noch mit Glitzerperlen oder weißer Schoko verzieren.

Bei meiner Tauschpartnerin sind sie scheinbar besonders gut angekommen:
„Die Pralinen hab ich schon probiert und ich weiß nicht, ob sie den morgigen Tag noch erleben :-)“

Freut mich sehr. So will man das.

{Post aus meiner Küche} Weihnachtsschickerei-Schokolikör

Schokolikör

Meine Mama liebt Schokolikör. „Du, ich hab da ein Rezept für Schokolikör gefunden. Magst das nicht ausprobieren?“, sagt sie und legt mir schon das Rezeptheftl vor die Nase. Ich hab jetzt zwar ein anderes (einfacheres!!!) Rezept gewählt, aber hey: Der hat’s auch in sich!

Schokolikör

Zutaten
6 Eigelbe
200 g Zucker
2 TL Vanillezucker
250 ml Kaffeeobers
200 g Schokolade
500 ml Cointreau
Lebkuchengewürz (oder Zimt oder Nelken oder worauf man sonst Lust hat)

Und jetzt ganz einfach:
Eigelbe, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Das Kaffeeobers mit der Schoko erhitzen, bis er geschmolzen ist. In die Zuckermasse einrühren und mit dem Alkohol aufgießen. Würzen, in Flaschen abfüllen. Fertig. Um das volle Aroma zu entfalten sollte er am besten ein paar Tage stehen bleiben. Aber gestern beim Kosten war er schon sehr lecker.

Spitzen Idee für ein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk oder einfach so. Weil er gut schmeckt, dieser Likör.

{Post aus meiner Küche} Weihnachtsschickerei-Marshmallows

Cointreau-Marshmallows

Wer hätte gedacht, dass es so dermaßen easy ist, Marshmallows selbst zu machen. Einfach alles zusammen mischen und warten. Fertig. So mag ich das.

Cointreau-Marshmallows

Zutaten
5 Blatt Gelatine
30 g Bienenhonig
100 ml Cointreau
240 g Feinkristallzucker
2 Eiklar
1 Prise Salz
1 EL Vanillezucker
120 g Staubzucker
10 g Speisestärke
etwas Sonnenblumenöl

Die Gelantine muss man in kaltem Wasser einweichen.

Den Honig, den Alkohol und 175 g Feinkristallzucker langsam aufkochen lassen und 5-10 Minuten köcheln lassen.

Inzwischen kann man die Eiklar mit der Prise Salz steif schlagen und dann die restlichen 75 g Zucker einrieseln lassen. Solange schlagen, bis ein glänzender Schnee entstanden ist.

Die Gelatine ausdrücken und im Cointreau-Zucker-Gemisch auflösen. Langsam das Gemisch in dem Schnee mischen. Zuerst auf langsamer Stufe schlagen und dann auf starker Stufe so lange, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Schaum in eine eingeölte rechteckige Auflaufform füllen und drei Stunden sacken lassen.

Nach den drei Stunden mit einem geölten Messer Würfel aus der Masse schneiden und in einem Staubzucker-Speisestärke-Gemisch wälzen, weil sie ordentlich pickig sind. Wenn ihr nur Zucker nehmen würdet, würden sich die Würfel damit ansaugen und es hätte keinen Effekt.

Die Konsistenz ist wirklich freaky – ganz eigen. Man kann die Marshmallows bestimmt auch in Kokos wälzen. Oder anderen Alkohol verwenden. Komm kosten!

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Post aus meiner Küche

{Post aus meiner Küche} Die große Weihnachtsschickerei

(v.l.n.r) Windringe mit Pistazien, Marshmellows, Vanillezucker, Nuss-Nougat-Pralinen, Schokolikör

Meine Tauschpartnerin Ulli von Cookies & Style hat mich heut reich beschenkt! Zum Frühstück morgen gibts gleich die leckeren Heiße-Schokolade-Würfel und zu Mittag gleich das Pesto … Mhhh!!! Und am Abend dann den Glühwein! 🙂 Ich bin ganz neidisch auf ihre tollen Verpackungen. Meine schauen dagegen ja dilettantisch aus. Hoffentlich ist mein Inhalt wenigstens lecker.

Ich durfte Ulli auch reich beschenken und habe ihr

  • Windringe,
  • Marshmellows,
  • Vanillezucker,
  • Nuss-Nougat-Pralinen und
  • Schokolikör

gemacht. Die Windringe waren eine ordentliche Patzerei (morgen dazu dann mehr). Alles andere war ganz einfach.

Oben schon mal ein Vorgeschmack, morgen gibt’s dann die Rezepte.

Schönen Abend! Und bitte Kommt kosten! Es ist noch von allem etwas da!