Omas Schinkenstangerl

Vor ein paar Wochen durfte ich meiner Oma beim Schinkenstangerlbacken über die Schulter schauen. Und dann durfte ich natürlich auch gleich kosten, ich Glückliche. Herrlich schmecken diese Stangerl. Ideal für ein Picknick oder als kleine Vorspeise. Natürlich kann man die Stangerl auch mit anderen Sachen füllen. Je nach Lust und Laune.

Schinkenstangerl

Germteig:
1/2 kg Mehl (glatt)
5 dag Butter (zerlassen)
1 Pkg. Trockengerm
1/4 l Milch
1 TL Salz
1 Ei
Kümmel, grobes Meersalz

Füllung:
25 dag Schinken
10 dag Emmentaler
Schnittlauch
Petersilie

Die Butter zerlassen und die Milch auf Körpertemperatur erwärmen. Die Trockengerm und das Salz mit dem Mehl verrühren. Nun die Milch und die Butter unter das Mehl mischen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Die Schüssel mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Käse hobeln, den Schinken klein würfeln und mit den gehackten Kräutern vermischen.

Den Teig noch einmal gut durchkneten und mit einem Nudelholz dünn auswalken. Mit dem Pizzaschneider in Vierecke schneiden und wie auf dem Foto mit der Füllung belegen. Nun schlägt man die unteren und oberen Enden ein und falten die linke und rechte Seite übereinander. Die Rollen müssen fest zugedrückt werden, damit nichts ausläuft.

Die Röllchen werden schließlich mit dem Ei bestrichen und mit Kümmel und grobem Meersalz bestreut.

Im vorgeheizten Rohr ca. 20 Minuten goldbraun backen. Die Schinkenstangerl schmecken natürlich frisch am besten, aber sie halten schon auch einige Tage.

GeNUSSbusserl

Köstliche Nussbusserl

Briocheteig, Nussfülle, fertig. Es braucht wie immer nicht viel, um mich glücklich zu machen. Und vermutlich auch einige von euch. 🙂 Hier mein Rezept für

Nussbusserl

50 dag Mehl
3 dag frische Germ
11 dag Butter
1/4 l Milch
5 dag Zucker
Salz
1 Eidotter
1 verquirltes Ei (zum Bestreichen)
100 g Marzipan
50 g Zucker
1 TL Zimt
2 Schuss Rum
200 g Nüsse
50 g Brösel
2 Schuss Milch

Milch auf dem Herd auf Körpertemperatur (ca. 36 °C) erwärmen und den Zucker, die Butter und das Salz darin auflösen bzw. schmelzen lassen. Nun die Germ dazu und die Milch mit dem Mehl und dem Eidotter mischen. Alles sehr gut durchkneten (mit der Hand oder dem Mixer) und eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit alle Zutaten für die Nussfülle vermengen und durchziehen lassen. Den Teig nach dem Gehen noch einmal durchkneten.

Nun den Teig in drei Teile teilen, auswalken, mit der Nussfülle belegen und einrollen. Mit einem bemehlten Messer kann man die Stücke am besten herunterschneiden. Die Nussbusserl auf ein Blech legen und mit einem verquirlten Ei bestreichen. Nun benötigt der Germteig wieder eine halbe Stunde Ruhe.

Jetzt kann er gebacken werden.

In die Nussfüllen kann man auch noch in Rum eingelegte Rosinen geben oder weitere Gewürze wie Kardamom. Lasst es euch schmecken!

Zimtige Grüße vom Apfelbaum

Apfel-Zimt-Muffins

Meiner lieben Cousine habe ich vorige Woche herrlich aromatische Apfel-Zimt-Muffins gebacken. Ich durfte sie und ihre Familie besuchen und habe gleich zur Jause beigetragen. Schinkenstangerl von meiner Oma hatte ich auch dabei. Das Rezept (mit tollen Fotos!) folgt bald. Aber jetzt einmal zu den

Apfel-Zimt-Muffins

Zutaten
2 Äpfel
260 g Universalmehl
2 TL Backpulver
2 TL Zimt
1/2 TL Natron
80 g geriebene Nüsse
1 EL Vanillezucker
150 g braunen Zucker
1 Ei
100 ml Sonnenblumenöl
300 ml Buttermilch

1 EL Feinkristallzucker und 1 EL Zimt

Die zwei Äpfel reiben.

Und jetzt kommt die übliche Zubereitung von Muffins:

Die trockenen Zutaten (dazu zählen auch die Äpfel) miteinander verrühren.

Die feuchten Zutaten miteinander verrühren.

Die trockenen Zutaten vorsichtig unter die feuchten Zutaten mischen.

Muffinblech mit Papierförmchen auslegen. Teig einfüllen. Den Feinkristallzucker und das Zimt verühren und die rohen Muffins damit bestreuen. Das sorgt für eine sehr gute Oberfläche.

Im vorgeheizten Rohr bei 170 °C Umluft für ca. 25 Minuten backen.

Echt keine Hexerei, aber großer Genuss!


{Post aus meiner Küche} Kindheitserinnerungen Vol. 1

Herrlicher Grießauflauf mit Zwetschkenboden

Meine Mama hat seit den 90er Jahren ein Kochmagazin abonniert, in dem mein Bruder und ich das Rezept zum Zwetschkenmandl entdeckten. Meine Mama probiert das Rezept also aus. Die gesamte Familie stellt fest, dass, egal, wie viel sie davon macht, die Menge immer zu wenig ist.

Als ich das Thema Kindheitserinnerungen“ bei Post aus meiner Küche sah, war ich gleich sehr begeistert, aber auch genauso planlos. Was habe ich als Kind gerne gegessen? Das Zwetschkenmandl war aber schnell klar. Dann habe ich noch Milchschnitten gebacken und einen köstlichen Frischkäse aus Joghurt gemacht. In den nächsten Tagen werde ich die anderen Rezepte auch posten. Aber Zwetschkenmandl das ist mein Highlight!

Zwetschkenmandl

Zutaten
4 Portionen als Hauptspeise, 6 Portionen als Dessert
70 dag Zwetschken (es geht auch mit Pflaumen oder Hollerkoch!)
1/8 l Rotwein
10 dag Kristallzucker
1 Zitronenscheibe
1/2 TL Zimtpulver
2 Gewürznelken
Butter für die Form
Topfenmasse:
4 Eier (groß)
25 dag Topfen (20%)
6 dag weiche Butter
2 Esslöffel Honig
5 dag Staubzucker
Salz
Zitronenzeste einer Zitrone
6 dag Weizengrieß
1 TL Vanillezucker

Zuerst die Eier trennen und den Dotter mit Topfen, Butter, Honig, Zucker, Zitronenzesten, Salz und dem Grieß gut verrühren. Dann ca. 15 Minuten rasten lassen.

Das Eiklar schlägt man in der Zwischenzeit mit dem Vanillezucker steif.

Die Zwetschken halbieren (die Pflaumen vierteln) und mit dem Rotwein, dem Zucker, der Zitronenscheibe und den Gewürzen in einer eingefetteten Auflaufform vermischen.

Die Topfenmasse mit dem Eischnee vermischen und auf den Zwetschken (Pflaumen) verteilen.

Bei 180 °C wird das Zwetschkenmandl ca. 40 Minuten gebacken.

Bunt. Bunter. Macarons.

Meine Macarons.

Kaum aus der wunderschönen Stadt Paris zurück, musste ich auch schon die herrlich guten Macarons selbst backen. Und feststellen: So einfach ist das gar nicht. Also nein. Eigentlich schon einfach. Aber man braucht das richtige Werkzeug und vor allem: DIE RICHTIGE BACKTEMPERATUR!! Zum Glück sind 2 von 4 Blech nicht halb verkohlt. Und davon ist die Hälfte nicht gleich beim bloßen Anschauen zerbröselt. Aber hey. Dann macht man halt blaue Cakepops daraus. Meinen Babysitterzwillingen haben sie sehr gut geschmeckt. Und dass sie blau waren, fanden sie supercool.

Also der Teig war ok. Ohne Spritzbeutel (Ja, der ist immer noch verschwunden. Nein, ich kaufe keinen neuen, er wird schon wo auftauchen.) ist die Challenge des Aufspritzens leicht verschärft gewesen. Bitte nicht erst beim 3. Blech in der Ofenbedienungsanleitung nach der richtigen Temperatur suchen. Die Backzeit ist relativ kurz. Bitte Backpapier verwenden. Grundsätzlich: Seid vorbereiteter als ich. 😉 Ich probier sie halt einfach bald noch einmal!

Herrliche Macarons bei Ladurée in Paris

 

Macarons

Zutaten
6 Eiweiß
1 Prise Salz
400 g Staubzucker
250 g Mandeln (am besten noch einmal reiben! Sollen sehr fein sein.)
Lebensmittelfarbe
240 g Butter
330 g Staubzucker
2 EL Vanillezucker
1 EL Schlagobers oder Milch
Marmelade
Kakao
Zitronenzesten
Pistazien (gehackt)

Die Eiweiße mit dem Salz steif schlagen und langsam den gesiebten Staubzucker einrieseln lassen. Das wird dann eine feste Creme. Die Mandeln langsam unterheben.

Die Masse nun auf Schüsserl aufteilen und mit Lebensmittelfarbe färben. Blau ist am schönsten gegangen. Rosa wäre schön geworden, wären sie nicht braun geworden (und dadurch ungenießbar). Gelb sah man fast gar nicht und grün wurde türkis.

Mit dem Spritzsack nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech runde Kreise spritzen. Diese lässt man nun eine halbe Stunde rasten.

Dann schiebt man sie bei der richtigen Temperatur ins Rohr.

Für die Creme schlägt man Butter schaumig, rührt die Zucker unter und verfeinert dann mit dem Schlagobers oder der Milch. Die Creme teilt man dann wieder auf und verfeinert sie mit Marmelade (für die rosaroten Macarons), Kakao (für die blauen Macarons), Zitronenzesten (für die gelben Macarons) und Pistazien (für die türkisen Macarons).

Wenn die Macarons ausgekühlt sind, bestreicht man sie mit der Creme, klebt sie zusammen und genießt.

Und das wurde aus den zerbröselten Macarons.

Eine tolle Videoanleitung findet ihr hier auf youtube.

Schokobrownies …

„Schokolade ist Gottes Entschuldigung für Brokkoli.“

Diesen Spruch hab ich diese Woche gelesen und musste so lachen. Ich mag Brokkoli wirklich sehr!!! Aber tja, Schoko ist Schoko bleibt Schoko wird immer Schoko sein. In Form eines Kuchens mag ich Schoko am liebsten. Die Mischung aus süß und herb macht’s meiner Meinung nach aus. Hier ein tolles Rezept:

Schokobrownies mit herbem Guss

Zutaten
250 g Butter
200 g Backschoko
150 g geriebene Nüsse
65 g Mehl
70 g Backkakao
1 TL Backpulver
340 g Staubzucker
4 Eier
80 %ige Schokolade für die Glasur

Backrohr auf 180 Grad vorheizen.

Die Butter mit der Schoko im Wasserbad schmelzen. Derweil in einer anderen Schüssel Mehl, Kakao, Backpulver und Staubzucker vermischen.

Die Nüsse unter die Schoko geben und die trockenen Zutaten mit den feuchten ordentlich verrühren. Den Teig in eine ausgefettete rechteckige Form füllen und ca. 25 Minuten backen.

Das wichtigste bei Brownies ist, dass der Teig nicht zu lange gebacken wird. Bei der Stechprobe soll noch Teig kleben bleiben.

Den fertigen Kuchen dann in rechteckige Stücke schneiden und ihn mit im Wasserbad geschmolzener 80%iger Schokolade glasieren.

Das gibt den Kick! Süß und herb. Herrlich!

Viele bunte Cake Pops

 

Ok. Cakes Pop. Gut. Kann ja nicht so schwer sein. Schauen immer sehr nett aus. Ob sie gut schmecken … Keine Ahnung. Ausprobieren. Aber zuerst: Recherchieren. VIEL recherchieren. Was ist das für ein Teig? Mit welchen Zutaten kann man ihn am einfachsten zu einer festen Masse binden? Wie werden die so toll bunt (hab ich leider nicht rausfinden können)? Wo kriegt man so witzige Streusel her. Wie kann man sie am hübschesten verzieren? Wie kann ich sie möglichst lactose- und fructosefrei halten? Hier meine Rechercheergebnisse:

Der Teig besteht aus Kuchenteig, gerne auch gemischt mit trockenen Keksen (übriggeblieben von Weihnachten!!!).
Am einfachsten gehts mit Marmelade. So kann man auch viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen probieren. Lactose- und fructosefrei wirds mit etwas Butter und geschmolzener Schoko. Und als dritte Möglichkeit habe ich Frischkäse gefunden, aber nicht ausprobiert.

Meine quietschbunten Cake Pops

Ich hab meine Streusel beim Meinl am Graben gekauft (einmal bunt und einmal Prinzessin Lillifee ;-). Es gibt aber auch ein auf so Kuchen-Klimbim spezialisiertes Geschäft im 2. Bezirk. Das hat aber gerade Weihnachtsferien. Im Internet gibts auch noch einige Websites, die liefern zum Thema.
Auf Pinterest „Cake Pops“ eingeben, staunen und den Anblick genießen. Dort kann man sich wirklich tolle Verzierungsideen holen.
Lactose (also vegan!)- und fructosefrei werden die Cake Pops, wenn man sie nach dem untenstehenden Rezept (gibt aber noch viele andere im Netz) macht.

Cake Pops

Zutaten für ca. 30 Stück

100 g Mehl
50 g Staubzucker
1 TL Backpulver
20 ml Sonnenblumenöl
100 ml Wasser

100 g Keks (vegan für die Veganer und lactose- und fructosefrei für die Intoleranzler – für alle anderen: Weihnachtskeksüberbleibsel)

Marmeladen
Kakao (wenn man z.B. Kirschenmarelade benutzt – gute Mischung!!)
Butter (Margarine für Veganer!) und Schoko

Schoko für die Glasur
Streusel
Papierförmchen (damit die Schokolade nicht runtertropfen kann!)
Spieße

Mehl, Staubzucker und Backpulver mischen und mit Wasser und Öl verrühren. In eine kleine bebutterte Backform füllen (es ist wirklich nur gaaanz wenig Teig) und ca. 20 Minuten bei 180 °C backen (bei mir hats wie immer länger gedauert). Man kann den Teig noch mit Vanille, abgeriebener Zitronenschale oder auch Rum aromatisieren. Je nachdem, was man damit machen will.

Die Keks zerkrümelt man in der Zwischenzeit, genauso wie dann den ausgekühlten Kuchenteig. Beide Teige vermischen. Nun die Krümel in kleinere Schüsserl aufteilen und mit den verschiedenen Marmeladen oder der Schoko-Buttermischung verrühren. Das wird dann ein klebriger Batz. Den stellt man für 15 Minuten kalt und formt anschließen die Kugerl (auf Backpapier legen!). Umso kälter der Teig, umso besser, also die Kugerl lieber noch einmal kaltstellen, um sicher zu gehen.

In der Zwischenzeit kann die Schoko verflüssigt werden (gibt man einen kleinen Schuss Öl oder Butter dazu, glänzt sie schön). Jetzt taucht man mit den Spießen in die Schoko und steckt sie in die Kugerl. So halten die Stäbchen besser. Das soll jetzt ordentlich aushärten.

Zum Schluss taucht man die Cake Pops in die Schokolade, lässt sie gut abtropfen und verziert sie mit was auch immer.

Mir wurde zur Aufbewahrung eine tolle Konstruktion aus zwei Kartonstücken mit Löchern gebaut (siehe Foto 2), es geht aber auch gut mit Styropor oder einfach mit Gläsern.

Es ist eine ordentliche Patzerei und man braucht viel Zeit. Es ist allerdings nicht schwer, sie herzustellen. Auf youtube gibt es viele Videos zum Thema, dort könnt ihr euch Tricks abschauen!

Gut. Besser. Baileys.

Das heutige Rezept eignet sich für mehrerlei Sorten von Köchen: Zunächst für echte Genießer (weil das Ergebnis umwerfend ist), dann für wahre Faulsäcke (weil die Zubereitung weniger als eine Viertelstunde dauert) und außerdem für Männer, die ihrer Herzdame was Gutes tun wollen (denn alle Frauen lieben Baileys!). Und so geht’s:

Baileys

Zutaten für ca. 2,5 l:
8 ganze Eier
400 g Staubzucker
2 Pkg. Vanillezucker
16 EL Rum
500 ml Weinbrand
1200 ml flüssiger Schlagobers
2 EL gesüßtes Kakaopulver/Löskaffee (je nach Geschmack)
2 TL ungesüßtes Kakaopulver

Kleiner Tipp am Rande: Es lohnt sich, den Staubzucker und das Kakaopulver durchzusieben, damit keine Bröckerl entstehen. Ich mach das bei solchen Dingen ganz gerne, diese Mehrarbeit zahlt sich wirklich aus!

Zucker, Vanillezucker und Eier in einer Schüssel schaumig rühren. Löskaffee bzw. Kakaopulver, Rum und Weinbrand in einer anderen Schüssel mixen. Alles zusammenrühren und zuletzt den flüssigen Schlagobers hinzufügen. 

Kühlen und mit Eiswürfeln servieren oder wie ich in hübsche Flaschen füllen und zu Weihnachten verschenken. 

Ein bissl was zum Piperln

Kennt ihr das auch? Weihnachten steht vor der Tür und ihr wisst nicht, womit ihr euren Tanten, Omas usw. eine Freude machen könnt? Nach ungefähr 100 Kerzen und Teelichthäuschen habe ich beschlossen, mal wieder was Selbstgemachtes zu verschenken. Und weil meine weiblichen Verwandten einem guten Stamperl Likör nicht abgeneigt sind, habe ich heuer mit Unterstützung meiner Mama ein paar Flaschen Eierlikör gemacht.

Die Ausbeute des heutigen Nachmittags: 2 Liter Eierlikör

Eierlikör

Zutaten für ca. 1 Liter:
500 ml Milch
7 Eidotter
250 g Staubzucker
1 Pkg. Vanillezucker
250 ml weißer Rum (z.B. Bacardi)

Zuerst befüllt man einen Topf mit heißem Wasser bringt dieses zum Kochen.

Danach trennt man die Eier und gibt die Eidotter in eine hitzebeständige Schüssel. (Wir haben einen so genannten „Weitling“ aus Email genommen, der eignet sich dafür geradezu.)

Anschließend gibt man die Hälfte des Staubzuckers und des Vanillezuckers zusammen mit der Milch in einen Topf. Unter Rühren werden Milch und Zucker langsam erhitzt, bis die Flüssigkeit aufgekocht ist. Danach nimmt man den Topf vom Herd und lässt das Ganze etwas abkühlen. (Geht schneller, wenn man kaltes Wasser ins Spülbecken füllt und den Topf reinstellt!)

Im „Weitling“ wird der restliche Zucker mit den Eidottern schaumig gerührt und mit der etwas abgekühlten Milch vermischt.

Das Wasser sollte inzwischen kochen. Ihr stellt den „Weitling“ auf den Topf mit dem kochenden Wasser und verrührt das Eier-Zucker-Milchgemisch so lange, bis es leicht andickt.

Anschließend wird das Gemisch vom Herd genommen und abgekühlt. Die Flüssigkeit ist wahrscheinlich noch mit etwas Schaum bedeckt, aber dieser fällt von allein zusammen, wenn man nur lang genug wartet.

Wenn der Schaum halbwegs eingesunken ist, rührt man mit einem Schneebesen den Rum schluckweise ein. Dann ist der Eierlikör abfüllfertig.

{Post aus meiner Küche} Weihnachtsschickerei-Pistazien-Windringe

Pistazien-Windringe

So eine Patzerei hat die Welt noch nicht gesehen! Ohne richtiges Werkzeug und vor allem: Ohne gescheite professionelle Einführung in: „Wie kriege ich dieses Zucker-Pick-Zeug in die Tülle?“ und „Wie schaue ich nicht entsetzt und erstarrt zu, wenn das Zucker-Pick-Zeug aus der aufgegangenen Tülle rinnt?“ und „Welchen Aufsatz verwende ich jetzt, damit nicht vom Mitesser die Meldung kommt: Gehören die nicht dicker??“ ist das schon eine ganz schöne Herausforderung. Also nur der guten Ordnung halber: Hier das Rezept für

Pistazien-Windringe

Zutaten
3 Eiklar
1 Prise Salz
100 g Freinkristallzucker
10 g Vanillezucker
100 g Staubzucker
Pistazien

Eiklar mit Salz steif schlagen und den Feinkristallzucker einrieseln lassen. Gut weiter schlagen, bis eine feste Zuckermasse entstanden ist. Dann den Staubzucker und den Vanillezucker mit einem Spatel unterrühren.

Wer mutig und talentiert ist, kann jetzt schon das Backrohr auf 100 Grad aufdrehen. Ich hätt mir das sparen können, hab dann noch etwas länger gebraucht, bis die Windringe im Ofen waren.

Jetzt kommts: Irgendwie muss dieses Zucker-Pick-Zeug in die Tülle. Ich hatte eine aus Metall (ausgeborgt – Mama, ich weiß, dass du meine (deine) irgendwo versteckt hast!!!), da ist das Einfüllloch recht klein bemessen. Mit einem kleinen Löffel also ca. 50 mal hin und her, bis die Tülle dann  mal voll war. Um gleich anschließend komplett auszurinnen. Aufs Backblech. Einen Windring hatte ich bis dahin aufs Backblech gespritzt. Stolze Leistung. Mit einem Spatel kann man die ausgeronnene Masse allerdings wieder ziemlich gut vom Backpapier kratzen.

Lange Rede – kurzer Sinn, insgesamt drei Mal ist mir das Zucker-Pick-Zeug noch ausgeronnen, bis ich darauf gekommen bin, dass ich das vordere Ende mit zwei Fingern festhalten könnte. Wenigstens bin ich beim 2. und 3. Mal nicht mehr in Schockstarre verfallen.

Also wer es dann geschafft hat, das Blech zu füllen, kann sie mit den Pistazien oder auch mit Zuckersträuseln dekorieren und schließlich für 3 Stunden im Backrohr trocknen lassen. Hin und wieder soll man das Rohr aufmachen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Sie schmecken ziemlich sehr süß – so wie Windringe eben sein sollten. Die, die Windringe lieben, werden diese auch lieben. Vielleicht stellen sich diese Menschen auch nicht so patschert an wie ich.